Jeder hat es schon einmal erlebt, der alte PC ist zu langsam, ein neuer Computer muss ihn ersetzen oder die alte Festplatte hat ihren Geist aufgegeben und soll erneuert werden. Groß ist die Verlockung die gebrauchte Hardware bei Auktionshäusern im Internet zu versteigern. Dass hierbei oft auch private Daten mit veräußert werden, wissen leider nicht alle Verkäufer. Private Urlaubsfotos, Passwörter oder Bankdaten gehören nicht in die Hände von Fremden. Dem Missbrauch von Daten, die der Allgemeinheit nicht zugänglich sein sollten, sind somit Tür und Tor geöffnet. Ebenso sollte man bei defekten Festplatten gut überlegen, ob man diese nicht lieber vernichtet, anstatt sie als Garantiefall an den Hersteller zu senden. Denn hierbei hat man keine Kontrolle über die mögliche Verwendung der gespeicherten Daten.
Die Lösung, sich vor dem Datenmissbrauch zu schützen, ist die unwiederrufliche Vernichtung der privaten Daten auf der Festplatte. Es genügt nicht, die Daten in den Papierkorb zu verschieben und den Papierkorb zu entleeren. Auch eine einfache Formatierung der Festplatte zerstört die sensiblen Daten keineswegs. Die Daten werden hierbei nicht wirklich gelöscht, sondern es wird nur der Verweis auf die eigentliche Datei aus einem Inhaltsverzeichnis gelöscht. Man muss kein Profi sein, um solche „gelöschten“ Daten wiederherzustellen. Es gibt jede Menge Tools von Drittanbietern, die, beschriebene Festplatten so gründlich „säubern“, dass es auch professionellen „Festplattenrettern“ kaum gelingt derart „gereinigte“ Festplatten zu rekonstruieren.
Weitere Informationen zum sicheren Löschen von Daten erfahren Sie auf den Webseiten des Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik.
Um hundertprozentig bei der Löschung von Daten sicherzugehen empfiehlt es sich eine mechanische Zerstörung der Datenträger durchzuführen und auf einen Verkaufserlös zu verzichten.