Die National Security Agency, der größte und bedeutsamste Nachrichtendienst der USA, bietet Unternehmen mehrere Milliarden Dollar für ein Backdoorprogramm, das es der Behörde ermöglicht, private Gespräche über den Internettelefondienst Skype abzuhören.
Dies berichtete vor kurzem die britische Zeitschrift „The Register“, welche die Information von einem Insider auf der Counter Terror Expo in London erhalten haben will.
Bei Skype handelt es sich um eine so genannte Voice-over-IP- Software, mit der man über Computernetzwerke kostenfrei miteinander telefonieren kann.
Die Erfinder von Skype halten ihre Verschlüsselung und das verwendete Protokoll streng geheim, zudem erfolgen regelmäßige Änderungsupdates, um diesen Zustand um jeden Preis beizubehalten. Zudem ist Skype ein Peer-to-Peer-Programm, was die unberechtigte Benutzung des Systems zusätzlich noch erschwert.
Angeblich soll die NSA zwar in der Lage sein, Skype zu hacken, dies würde aber einen zu großen Aufwand für die Behörde bedeuten. Daher wendet sich die NSA an die Industrie, mit dem Versprechen, diejenige Firma reich zu machen, die ein geeignetes Backdoorprogramm entwickelt. Hiermit könnte sich der Nachrichtendienst durch Umgehung der Sicherheitsvorkehrungen quasi hinterrücks in das Skype-Netzwerk einschleichen.
Allerdings hat die NSA zu den Behauptungen des „Register“ bis heute noch keine Stellung genommen.

Weitere Informationen zur Verschlüsselung von VOIP Verbindungen finden Sie hier.